Erfolgsmessung von Online-Beiträgen
Was Sie schreiben soll erfolgreich sein. Messen Sie Ihre Beiträge. Welche Zahlen dafür notwendig sind, erkläre ich Ihnen hier.
Auf der Website geht es um Aufrufe, Absprungrate und Verweildauer, in den sozialen Medien um Impressionen, Likes und Shares.
Website bewerten
Auf der Website haben Sie die Inhalte am besten im Griff. Hier bestimmen Sie, welche Tools eingesetzt werden. Für die Auswertung der Contentqualität benötigen Sie ein Analysetool, z. B. Google Analytics. Es ist eines der weit verbreitetsten Tools und liefert hervorragende Werte. Ähnlich gut ist das freie Tool Piwik. Fast jeder Hoster liefert auch Statistiken mit. Oftmals sind diese bereits so ausführlich, dass es völlig ausreichend ist, hier zu schauen. Die Qual der Wahl liegt bei Ihnen. Welches Tool Sie wählen, ist Geschmackssache. Denken Sie aber in jedem Fall bei der Nutzung daran, dass die Datenschutzerklärung der Seite nach Vorgaben der DSGVO zu erweitern ist.
Haben Sie das Tool in die Website eingebunden, liefert es Ihnen verschiedene Werte zu jedem einzelnen Artikel Ihrer Website. Wichtigste Messwerte sind: Absprungrate und Verweildauer. Die Anzahl, wie oft eine spezielle Seite überhaupt aufgerufen wurde, ist natürlich die erste Zahl, die Sie im Auge haben sollten.
Vergleichen Sie die Anzahl der Seitenaufrufe mit anderen Seiten. Machen Sie sich dazu auch eine Tabelle, in der Sie die Zahlen monatlich festhalten. So können Sie Muster, Tendenzen erkennen und gute Artikel von nicht so guten unterscheiden. Neben der Aufrufanzahl ist auch die Absprungrate und die Verweildauer zu notieren.
Die Absprungrate sagt Ihnen, wie viel Prozent der Nutzer nach dem Öffnen der Seite bereits die Lust am Inhalt verloren haben und die Seite wieder verlassen haben. Auch diese gehört in Ihre Tabelle. Diese Zahl ist idealerweise unter 60%. Das soll aber nur ein grober Richtwert sein, es gibt dazu branchenspezifische Werte, die teils weit darunter liegen – im Tourismus z.B. liegt der Wert bei 45%.
Die Verweildauer gibt an, wie lange die Nutzer auf Ihrer Seite verblieben sind. Sie selbst können diese Zahl einschätzen, indem Sie die Seite mit einer Stoppuhr lesen. Stellen Sie fest, dass Sie 1,5 Minuten für den Artikel benötigen und die Nutzer durchschnittlich nur 5 Sekunden bleiben, ist das nicht sehr positiv für den Artikel.
Social Media auswerten
In den Sozialen Medien messen wir die Werte ein wenig anders. Wer eine Seite hat, der kann sehen, wie häufig ein Beitrag angezeigt wurde, bzw. kann sich die Statistiken dazu abrufen. Die wichtigsten Messwerte sind hier: Impressionen, Likes, Shares, Kommentare.
Impressionen sind die Anzeigen des Beitrags im Feed der Freunde oder Follower. Je mehr Menschen erreicht werden, je besser. Die Anzahl variiert sehr stark und kann nicht mit einem Idealwert benannt werden.
Likes bekommt man in Twitter und Instagram in Form von Herzchen, in Facebook gibt es 5 Varianten seine Reaktion auf einen Beitrag zu zeigen. Reaktionen sind toll und man erkennt an Ihnen, ob sich die Menschen mit dem Inhalt auseinandersetzen. Je mehr Likes/Reaktionen Sie für Ihre Beiträge bekommen, desto interessanter ist der Beitrag für die Follower.
Teilen oder Share ist ein weiterer wichtiger Punkt, den Sie im Auge haben sollten. Wenn ein Beitrag geteilt wird, bedeutet das, dass sich ein Freund damit identifizieren kann. Herzlichen Glückwunsch, denn genau das wollen wir erreichen.
Kommentare bringen noch mehr Reichweite. Eine Interaktion mit dem Beitrag von Ihren Freunden bedeutet, dass der Beitrag auch für andere sichtbar wird. Daher sind Kommentare zu Beiträgen so wichtig. Außerdem kann man sich hier sehr schön den Sprachgebrauch der eigenen Follower ansehen und ggf. darauf aufbauen.
Aus den Werten lernen
Was mache Sie nun mit der gewonnen Erkenntnis? Was immer Ihre Artikel Ihnen nun vermitteln, machen Sie etwas draus!
Ist der Artikel super erfolgreich und wird tausendfach gelesen, hat eine irre Reichweite und viele Kommentare, dann haben Sie ins Schwarze getroffen. Die Menschen sind begeistert und..... RICHTIG, Ihre Leser wollen mehr. Schreiben Sie weitere Artikel, die die Randaspekte beschreiben oder das Thema von einer anderen Seite beleuchten. Sie haben ggf. einen Weg gefunden, der Ihnen zusehends Aufmerksamkeit bringt und somit Ihr Geschäft wachsen lässt.
Die Artikel bekommen keine Aufmerksamkeit, viel zu wenig Leser und kaum Reichweite. Aber die Absprungrate ist gering? Dann erscheint der Inhalt gut, aber Sie haben zu wenig dafür getan, dass er auch gelesen wird. Überlegen Sie sich, ob Sie den Beitrag bewerben können.
Der Artikel wird oft geklickt, aber die Absprungrate ist hoch oder die Verweildauer unterdurchschnittlich? Sie haben offensichtlich ein interessantes Thema gefunden, aber bedienen nicht die Erwartungshaltung der Leser. An dieser Stelle sollten Sie dringend überlegen, ob Sie den Artikel benötigen. Sind Sie überzeugt davon, dass der Artikel bleiben soll, machen Sie noch einmal eine Keywordrecherche und schreiben den Artikel um. Und wenn Sie den Artikel nicht mehr benötigen, löschen Sie ihn. Ja, auch das ist erlaubt. Denn zu viel Content auf der Seite, der nicht gelesen wird, wird von Google nicht gerne gesehen.
Das war ein erster Einblick in die Bewertung von Content. Wenn Sie Fragen haben oder Beratung wünschen, schreiben Sie mir eine Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder rufen mich Sie mich an.
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