10 Grundschritte der Beitragserstellung
Content is King - und es darf Spaß machen Beiträge zu lesen.
Das Internet ist voller Ideen, Berichte, Beschreibungen und Themen. Nur Deine Idee fehlt noch! Du willst also einen Artikel oder Blogbeitrag verfassen und auf Deiner Internetseite veröffentlichen? Dann nichts wie ran.
In diesem 10-Punkte-Plan findest Du Tipps, wie Dir das Schreiben gelingt und wie Du für Deine Inhalte einen Rahmen schaffen kannst.
1. Was willst Du mit dem Beitrag erreichen
Wenn Du schon länger mit dem Gedanken spielst, Beiträge zu veröffentlichen und Dich bisher noch nicht getraut hast, überlege Dir, welche Ziele Du mit den Texten verfolgst. Möchtest Du, dass Dein Beitrag möglichst oft gelesen wird, ist Dein Ziel Reichweite und Sichtbarkeit. Dein Ziel kann auch sein, einen Beitrag zu schreiben, der viral geht. Viral bedeutet, dass der Beitrag nicht nur gelesen wird, sondern unglaublich oft geteilt und kommentiert wird.
Egal welche Ziele Du festlegst, Du möchtest auch einen sichtbaren Erfolg messen können. Deshalb solltest Du Deine Ziele benennen. Merk Dir dafür die Formel S.M.A.R.T. und Du hast alles, was Du brauchst. Smart bedeutet: Spezifisch, Messbar, Akzeptabel, Realistisch und Terminierbar.
2. Worum geht es, such Dir Begriffe, die das Thema beschreiben
Welche Worte beschreiben Dein Thema am besten? Du hast über das Thema schon einmal geschrieben und möchtest es erweitern oder umschreiben? Dann überlege Dir, was an dem bisherigen Text gestört hat oder wo Du Rückmeldungen bekommen hast. Hinweise von Lesern sind Gold wert.
Jetzt heißt es, Begriffe und Überschriften zu finden, die Dein Thema beschreiben. Dieser Schritt nennt sich Keywortrecherche. Dafür ist ein Brainstorming gut, in dem Du Worte rund um Dein Thema suchst.
Hier ein paar hilfreiche Mittel um Deine Ideen zum Leben zu erwecken und passende Worte zu finden:
Google - ja, es kann so einfach sein. Gib Deinen Überbegriff in das Suchfeld von Google ein, ohne die Suche anzustoßen und Du erhälst Vorschläge, was Google noch alles mit "Deinem" Begriff verbindet.
Unter dem Link zur Seite "answer the public" ist ein echter Tipp zu finden. Hier kannst Du einen Begriff eingeben und die Seite zeigt Dir Fragen auf, die zu dem Thema gestellt werden. Wenn der Text, den Du erstellst einen Teil dieser Fragen beantwortet, bist Du auf dem besten Wege, wertvollen Inhalt zu schreiben.
Als zweiten Link lege ich Dir ubersuggest ans Herz. Hier werden verwandte Begriffe in alphabetischer Reihenfolge angezeigt. Vielleicht erhältst Du Impulse für Dein Thema und kannst es Dir genauer vorstellen.
3. Wer ist Dein Leser, stelle Dir eine Person vor
Kenne Deine Leser und mache Dir ein genaues Bild von ihnen. Am allerbesten gelingt das so, dass Du Dir eine bestimmte Person vorstellst und den Text genau für diese schreibst.
Meine Person, die mir gerade im Kopf ist, ist weiblich und hat viel zu sagen. Sie macht seit langen Jahren ihren Job und ist dabei sehr klar und strukturiert. Auf ihrer Website möchte sie immer wieder Beiträge verfassen und veröffentlichen. Sie sucht Unterstützung für die Suchmaschinen Optimierung (SEO) und Grundlagen für das Schreiben von Blogbeiträgen. Den Artikel hier liest sie, weil sie sich schon immer gefragt hat, ob es denn eine Anleitung für das Schreiben von Blogbeiträgen gibt. Der Beitrag Der Redaktionsplan im Online Marketing, den ich letzte Woche vorgestellt habe, hat ihr bereits gute Anregungen gegeben und sie ist neugierig, was in meinen weiteren Beiträgen folgt.
Je genauer Du weißt, für wen Du schreibst, je einfacher ist es diese Person anzusprechen. Ich mache es immer so, dass ich mir eine echte Person vorstelle. Im Marketing nennen wir das Persona. Ich erstelle also einen Lebenslauf und eine Personenbeschreibung, von fiktiven Personen, die meine Beiträge lesen. Am Besten gleich 2 oder 3 Personas erstellen. In zwei Wochen gibt es dazu einen eigenen Beitrag, der sich genau um dieses Thema: "Für wen schreibe ich eigentlich?" dreht.
4. Schreiben, bleib authentisch
Wenn Du Deinen Leser vor Augen hast und weißt, was Du schreiben möchtest, dann schreib es runter, wie Dir der Schnabel gewachsen ist! Die bisherigen Punkte 1-3 sollten Dir schon eine gute Grundlage bieten.
Verstelle Dich nicht und verkünstel Dich nicht bei Ausdrücken oder Formulierungen. Oft hat man Vorbilder, die man zu erreichen sucht. Das ist prinzipiell gut. Eifere nach, aber bleibe Dir und Deiner Ausdrucksweise treu. Irritiere die Kunden nicht, indem Du immitierst, sondern schreibe so, dass Du in Stil, Form und Formulierung wiedererkennbar bleibst. Na, hast Du einen Plan, wie das geht? Frisch von der Seele! Und los!
Du denktst, dass Du jetzt fertig bist? Wir haben erst Halbzeit bis zur Veröffentlichung. Es geht also noch weiter.
5. Liegen lassen, lesen lassen
Das ist jetzt ganz wichtig! Lass den Text liegen. Gönn Dir nach getaner Arbeit ein paar Stunden Pause von dem, was fast fertig erscheint. Und dann schau Dir das Geschriebene noch einmal an. Du wirst Stellen finden, die Du überarbeiten solltest und Passagen die Du komplett streichst. Arbeite ein zweites Mal an Deinem Text, aber sei gnädig zu Dir und fange nicht noch einmal ganz von vorne an.
Erst jetzt kommt der nächste Schritt: der Blick von Außen. Wer einen Text geschrieben hat, der weiß, was drin steht. Hier fällst Du leicht in die Falle der "Betriebsblindheit" und das ist völlig natürlich. Du verwendest Begriffe, die Dir selbst geläufig sind, die andere aber vielleicht noch nie gehört haben. Somit bedürfen diese Begriffe einer Erklärung - und glaube mir, im Marketing passiert auch mir das häufig. Gib Deine Texte einmal an eine gute Freundin oder einen Kollegen und bitte um die Sicht auf den Lesefluss und darauf, ob der Text verständlich ist. Du wirst staunen, was plötzlich in Frage gestellt wird, obwohl es für Dich glasklar war.
6. Bildmaterial suchen, Beitrag optimieren
Der Inhalt ist erstellt und Du hast auch von zweiter Seite die Bestätigung, dass der Beitrag so veröffentlicht werden kann. Glückwunsch, dann ist es nicht mehr weit bis Dein Beitrag raus kann.
Der Schritt der Bildersuche ist nicht immer hier angesiedelt. Je nachdem, wie Du arbeitest, kann es sein, dass Du bereits zu Beginn ein Bild zum Beitrag ausgewählt hast. Dann solltest Du hier noch einmal prüfen, ob es auch wirklich zum Text passt. Hast Du noch keines, suche eins heraus. Eine beliebte Bildersuche findest Du unter pixabay.com. Mindestens ein Bild sollte Deinen Beitrag zieren. Denn der Mensch ist visuell und verbindet mit Bildern viel schneller etwas, als mit reinem Text. Es hilft Deinem Beitrag und somit Dir, in den Köpfen Deiner Leser länger präsent zu sein. Und natürlich darf ein Beitrag auch mehr als nur ein Bild enthalten. Es lockert den Text auf und erleichtert dem Leser die Orientierung im Text.
Und nun kommt noch der Hinweis für die Suchmaschine. Deine Texte müssen noch angereichert werden. Für die Suchmaschine ist es wichtig, dass eine Meta-Description existiert, ein Titel für die Seite erstellt und dass die Überschriften gut gewählt wurden. Die Meta-Description ist das, was z.B. in Google auftaucht, wenn ein Suchergebnis angezeigt wird. Zudem braucht auch das Bild einen sinnvollen Namen und eine Alternativbeschreibung. Verwende hier noch einmal etwas Hirnschmalz, damit Du auch zu Deinem Thema gefunden wirst. Das Thema Suchmaschinenoptimierung wird zukünftig hier noch einmal genauer betrachtet. Bleib dran, dann verpasst Du es nicht.
7. Lektorat
Es ist ungemein wichtig, dass Dein Text korrekte Schreibweise und Interpunktion enthält. Die Glaubwürdigkeit geht Hand in Hand mit dem Geschriebenen und seiner Rechtschreibung. Ein gutes Lektorat achtet zudem auch darauf, dass positive Formulierungen gewählt werden und merkt an, wenn etwas nicht klar formuliert ist.
In meinen Augen ist diese Zunft viel zu unterschätzt. Ich bin auf jeden Fall äußerst dankbar, dass es Euch gibt, liebe Lektoren!
8. Veröffentlichung
Der Text ist fertig, angereichert und alles ist vom Lektorat geprüft? Jipie!!! Herzlichen Glückwunsch, Du kannst veröffentlichen. Achte darauf, dass der Text auf dem Handy und auf dem Tablet ebenfalls gut aussieht und lesbar ist. Denn in der Zwischenzeit greifen viel mehr Menschen über das Handy auf das Internet zu, als das noch vor ein paar Jahren der Fall war.
9. Social Media - spread the news
Und weil in Deinem Redaktionsplan drin steht, dass der Beitrag über die Sozialen Medien verteilt werden darf, schreibst Du nach gleichem Schema auch noch Deine Einträge für Facebook, Instagram und Twitter.
10. Kontrolle des Erfolgs
Last but not least: Kontrolle! Dein Beitrag ist veröffentlicht, Deine Facebookseite hat ein Update erhalten, das Bild ist auf Instagram. Alles ist getan und trotzdem fehlt noch ein ganz wichtiger Schritt. Kontrolliere, ob Du Deine Ziele erreicht hast.
In Punkt 1 habe ich Dir geschrieben, dass Du ein Ziel haben musst. Hier kannst Du prüfen, ob der Beitrag erfolgreich war. Daraus werden Maßnahmen für neue Beiträge abgeleitet oder die Überarbeitung eines Beitrags angedacht. Denn ein Beitrag kann immer wieder verbessert werden, wenn er an Relevanz nicht verloren hat. Du kannst ihn auch wiederholt bewerben oder teilen.
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Ich hoffe, dass Dir der Beitrag geholfen hat und Du nun voll motiviert ans Schreiben gehen kannst.
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