Für wen schreibe ich meinen Content?
Na, hast Du Dir schon einmal Gedanken gemacht, an wen sich Dein Text richten soll? Häufig schreiben wir einfach drauf los, schreiben die Vorteile unserer Produkte, Dienstleistungen, Hilfestellungen auf und sind ganz im Hier und Jetzt und vor allem in der Anbietersichtweise. “Ich habe, ich präsentiere, ich biete an…”. Das ist aber genau der Knackpunkt. Der Kunde möchte bedient werden, abgeholt werden, sich verstanden fühlen. Besser wäre also die Bedürfnisse des Kunden zufrieden zu stellen. Dafür musst Du Deinen Kunden sehr gut kennen und genau zu diesem Kennenlernen lade ich Dich in diesem Artikel ein.
5 Schritte um Deinen Lieblingskunden kennenzulernen
Schritt 1 - mach Dir ein Bild von Deinem Kunden
Dein Lieblingskunde ist vielleicht schon längst in Deinem Unternehmen vorhanden. Du hast einen guten Draht und kannst voll zufrieden behaupten, ja, mit dem Kunden arbeite ich super gerne! Hervorragend! Dann schau Dir an, was der Kunde hat, was die anderen nicht haben. Was genau schätzt Du an ihm, welche Eigenschaften sind für Dich angenehm und was spricht Dich in Deiner Kommunikation am Kunden besonders an. Mach eine Positivliste, es soll der perfekte Kunde werden. Wenn also Macken auftauchen, formuliere sie so, als gäbe es diese nicht und mach etwas draus. Z.B. mag Dein perfekter Kunde die Marotte haben, Termine um 10 Minuten zu verschieben, dann formulierst Du, dass der perfekte Kunde stets pünktlich ist.
Also los, schreib auf! Vielleicht bist Du Augenoptiker mit Designanspruch, dann könnte folgendes stimmen:
Mein Lieblingskunde ist mitte 30 und hat volles Haar. Er ist männlich und modebewusst. Seinen Bart hat er in der Zwischenzeit deutlich gestutzt, er ist ja schließlich Trendsetter und nicht Hinterherläufer. Seine Accessoires lässt er sich durchaus etwas kosten.
Das ist nur ein kleiner Auszug, Du kannst durchaus ganz Seiten füllen. Je genauer Du aufschreibst, je besser kannst Du anschließend darauf zurückgreifen.
Schritt 2 - recherchiere nach weiteren Details
Den Kunden oben kannst Du jetzt quasi greifen. Er ist in Deinem Laden ein- und ausgegangen und ihr habt ein wirklich gutes Miteinander.
Was würdest Du Dir aber zudem noch von ihm wünschen? Was macht diesen Kunden noch einen Tick perfekter? Vorstellbar wären auch ganz konkrete Ideen zum Kunden, so z. B.:
Er ist Single und hat einen Job als Ingenieur. In der Freizeit ist er im Sommer mit dem StandUp Paddling beschäftigt und im Winter geht’s nach Davos zum Skifahren. Der Sport ist für ihn der Ausgleich zum Job.
Der Luxus, sich immer eine neue Brille leisten zu können, ist ihm bewusst. Er liebt den Gedanken an regionale Qualität bei der Auswahl seiner Lebensmittel und auch bei anderen Konsumgütern. Woher seine Brille stammt und wo sie gefertigt wird, möchte er somit auch wissen. Bevorzugt kauft er Gestelle deutscher oder europäischer Top-Designer.
Schritt 3 - erschaffe Deinen Lieblingskunden, reichere Informationen an
Nun gibst Du ihm noch persönliche Daten und zeigst auf, wo sich der Kunde im Netz tummelt.
Joseph Zack ist 34 Jahre alt, MSc Elektrotechnik und arbeitet in einem deutschen Industriebetrieb. Sein Verdienst beläuft sich auf 3.456,- € mtl. Er ist extrovertiert und wohnt in München.
Josephs bevorzugte Social Media Kanäle sind:
- Messanger
Persönlichkeit:
- eher extrovertiert
- mehr Denker als Empath
- Plant eher, als sich auf seine Intuition zu verlassen
Ein wirklich hervorragendes Tool, das für eine Persona - so nennt man diese Ausarbeitung - kostenlos ist, findest Du hier: https://xtensio.com/user-persona/ .
Schritt 4 - suche ein Foto vom Lieblingskunden
Na, schon eine Vorstellung von Deinem Lieblingskunden? Auch Du hast bestimmt einen Menschen vor Augen, der zu dem oben Beschriebenen passt, oder? So sieht meiner aus:
Schritt 5 - Schreiben
Jetzt stellst Du das Bild auf Deinen Schreibtisch und legst los! Und jedes Mal, wenn Du unsicher wirst, wie Du schreiben sollst, schaue auf das Bild und erinnere Dich daran, für wen Du schreibst.
Versetze Dich in die Lage Deines Lieblingskunden und überlege, was er von Dir wissen möchte. Es ist wichtig, dass Du immer den Kunden vor Augen hast und nicht in Deine Denkweise verfällst.
Und jetzt:
Viel Vergnügen beim “in die Tasten hauen”.
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Ich hoffe, dass Dir der Beitrag geholfen hat und Du nun voll motiviert ans Schreiben gehen kannst.
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